Nun, seit gut drei Monaten hause ich mittlerweile in meiner ersten eigenen Wohnung – dass ich da mittlerweile von der Hobbyköchin zur professionellen Pfannenschwenkerin mutiert bin, ist ja wohl keine Frage. Ich hab sogar ein Gemüseabo von Soliterre und bin am tüfteln und ausprobieren, was das Zeug hält!

Somit bin ich jede Woche optimal mit frischem und saisonalem Gemüse versorgt und entdecke in Vergessenheit geratenes wieder (so wie zum Beispiel Schwarzwurzeln) oder Neues (Pastinaken und schwarze Rüben). Kochen ist denn auch momentan meine einzige regelmässig ausgeführte Freizeitaktivität, da ich immer noch bis zum Hals in der Prüfungsphase stecke. Nun , eine meiner jüngsten Kreationen hat es meiner Meinung nach verdient, in diesem Blog platziert zu werden. Doch seht und lest selbst.

Für 2 Portionen

2 Lammnierstück ohne Knochen
300g Schwarzwurzeln
2 Blondorangen
Butter
Salz
etwas Zucker oder Xylitol
etwas Essig

 

Eine kleine Schüssel mit kaltem Wasser vorbereiten, einen kräftigen Schuss Essig beifügen. Die Schwarzwurzeln sorgfältig schälen. Achtung: der milchige Saft, der dabei austritt hat die Fähigkeit, braun-schwarze Flecken zu hinterlassen. Und zwar die von der dauerhaften Sorte. Deshalb: unbedingt Gummihandschuhe tragen! Die Verarbeitung sollte rasch erfolgen. Die geschälten und in Stücke geschnittenen Schwarzwurzeln sofort in das Wasser-Essigbad legen. Die Mischung verhindert, dass die Wurzeln wieder ihre charakteristische dunkelbraun-schwarze Färbung annehmen. Während dem Vorbereiten der Wurzeln in einem Topf Salzwasser zum Sieden bringen. Die Schwarzwurzeln darin knapp weich kochen.

Während die Schwarzwurzeln kochen die Orangen auspressen und den Saft in einer beschichteten Pfanne einkochen lassen, bis er anfängt, gelb und dicklich zu werden. Ein schönes Stück Butter beifügen und bei Bedarf mit etwas Zucker oder Xylitol abschmecken. Die knapp weich gekochten Schwarzwurzeln in ein Sieb abgiessen, in die Orangenbutter geben und leicht karamellisieren lassen.

Die Lammnierstücke in Würfel schneiden und in etwas Butter rosé braten. Mit Salz abschmecken.

Guten Appetit!

Marla

[erste Veröffentlichung am 08. Februar 2014 auf Aus dem Universum des Okapi]

8. Februar 2014

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